Folge 33 – Märchenkunde: Wenn ich einmal reich wär...
Shownotes
Es war einmal… ein Traum, der die Menschen umtreibt. Ein Wunsch, der sie bewegt, eine Idee, die ihnen Glück verspricht. Es war einmal dieser eine Gedanke von "Wenn ich einmal reich wär…" Doch es ist ein Traum, der sich nur für wenige Menschen erfüllt. Und so entsteht das Ungleichgewicht zwischen den wenigen, die sich alles leisten können, und den vielen, die von den wichtigsten Dingen nicht genug haben. Der Gegensatz zwischen Arm und Reich ist ebenso alt wie aktuell und stellt als prägender Bestandteil des menschlichen Miteinanders ein zentrales Element im Märchen dar. Dort erscheinen Arm und Reich nicht nur als scharfer, unversöhnlicher Gegensatz, sondern legen auch das ungesunde Abhängigkeitsverhältnis offen, das diese zwei fernen Lebenswerten zur Koexistenz zwingt. Doch ist der Reiche im Märchen tatsächlich immer reich, nur weil seine Kammern voll Gold sind? Und ist der Arme wirklich immer so mittellos, wie es auf den ersten Blick scheint? Oder ist nicht eigentlich oft der Arme reich und der Reiche arm? Wir gehen diesen Fragen nach und schauen uns an, wie Arm und Reich im Märchen dargestellt werden und welche Funktion sie erfüllen. Dabei stoßen wir auf ein armes Waisenkind, das alles weggibt, ein kaltes Herz, das alles zerstört, was es einst liebte, und die dümmsten Wünsche, die man sich vorstellen kann.
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- Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro) Drewermann-Jingle: "Gong1" pfeifferc; "News end Signature" Mansadian
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