Folge 102 – Märchenkunde: Von dem Monde

Shownotes

Es war einmal… unser Nachbar, der Mond. Ein natürlicher Satellit, der uns umkreist und uns in den Weiten des Universums nicht nur nah ist, sondern auch ein Teil von uns. Denn vor etwa 4,5 Milliarden Jahren entstand er aus Trümmern einer kosmischen Kollision mit der frühen Erde. Vielleicht fühlen wir uns deswegen irgendwie verbunden mit ihm, vielleicht sagen wir ihm deswegen allerlei Einfluss auf uns nach. Der Neumond sorgt für den Wetterumschwung und bei Vollmond sind die Nächte besonders kalt, sagen etwa Bauernregeln. Mondholz stammt von Bäumen, die zu bestimmten Mondphasen geschlagen werden. Es soll besser als normales Bauholz sein, weil es angeblich weniger schwindet, reißt und knackst. Die am weitesten verbreitete Mondthese lautet sinngemäß: Alles, was zunehmen soll, tue bei zunehmendem Mond. Also Haus bauen und Geld investieren zum Beispiel. Alles, was abnehmen soll, tue hingegen bei abnehmenden Mond. Eine Diät ist dann an dieser Stelle immer die Empfehlung.

Die Liste an Weisheiten und Aberglauben rund um den Mond ließe sich ellenlang fortsetzen. Fakt ist: Zum Mond haben wir Menschen eine besondere Beziehung. Und in dieser Märchenkunde schauen wir uns genau die mal näher an. Wie viel Einfluss hat der Mond wirklich auf unser Leben? Welches Bild vom Mond haben alte Völker und Kulturen? Und natürlich die Masterfrage: Was davon finden wir im Märchen wieder? Teil II unserer kosmischen Trilogie steht ganz im weißen Licht des Mondes und da es Christians Folge ist (er hatte sich ja damals in Folge 07 Allerleirauhs Mondkleid ausgesucht), verrät er uns natürlich auch, wie er zum Mond steht und warum er als Kind felsenfest davon überzeugt war, dass der Mond sein Freund ist.

Musik in dieser Folge:

  • Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro).

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